Den beginnenden Aufstieg zum Metal Olymp beschreiten die vier Members von Ascending Olympus mit ihrem Debütalbum „Frontlines“, dass am 28. April 2023 in Zusammenarbeit mit Drakkar Produktions dem Metalvolk zur Verfügung gestellt wurde. Im fusionierten Thrash/Death Metal Stil, der gerüchteweise auch Hades aus seiner Unterwelt hervorgelockt hat, erzählen die Athener u.a. von Krieg, Tod, Hass und Zerstörung.
Der erste Track ist As the ground trembles. Die Gitarren, das Schlagzeug und die Growls melden sich kurz an, bevor das Schlagzeug einen schnellen Rhythmus entwickelt, in den Thrash Modus
geht und die tiefen Death Vocals vorantreibt. Nach einem Rhythmuswechsel entwickeln die Gitarren Dominanz. Dann wird die Leadgitarre für ein Solo freigelassen und spielt dabei einige helle Tonfolgen. Im Anschluss kommen wieder „schön schrecklich“ klingende tiefe Growls zur Geltung. Dazu hämmern die Drums im Thrash Metal Stil.
Es geht textlich hier um einen siebenjährigen Jungen, für den die Zeit gekommen ist, zu lernen, wie man überlebt. Es geht weiter um die Vorbereitung zum Kriegsdienst, um intensives Training diesbezüglich und um gemeinsames marschieren für Gerechtigkeit, Freiheit und gegen Unterdrückung.
In Song Nummer zwei, der den Titel Off to different shores trägt, geht es um einen rastlosen Krieger, der der Angst vor dem Tod trotzt und mit Hingabe in den schwarzen Abgrund segelt. Nur die Götter können Gnade walten lassen und Poseidon prüft unsere Entscheidung, heißt es im Text.
Ist es der Anfang oder das Ende?
Das Schlagzeug setzt massiv ein und die Gitarren kommen aus dem „Hinterhalt“! Tiefe Growls erzählen die Geschichte. Es findet eine instrumentale Temposteigerung statt. Die Saiteninstrumente begleiten im Hintergrund. Später übernehmen der Bass und die Gitarren. Den Growls fliegen einige Schlagzeugsalven entgegen. Dann erfolgt ein Gitarrensolo mit abermals hellen Passagen, das mit Schlagzeugbeats unterlegt wird. Bis zum Ende des Songs treiben die aggressiven Deathvocals das Stück nach vorne.
Es folgt Hell is in my eyes. Nach einer Gitarreneinspielung erfolgt ein massiver Einsatz der Saiteninstrumente sowie der Death Vocals. Das Schlagzeug geht in den Thrash Modus. Rhythmisch geht es weiter. Die Growls erzählen die Geschichte vom Trojanischen Krieg, in der Hector von Achill erschlagen wird. Dieser wiederum wird von Hectors Bruder Paris mit einem Pfeil in die verwundbare Ferse getroffen und getötet. Die Prophezeiung wird dadurch erfüllt.
In Sinne der Handlung unterstützen die Gitarren das musikalische Geschehen im Hintergrund. Immer wieder erfolgt ein kurzer Rhythmuswechsel. Aufgelockert wird das Ganze wieder durch ein Gitarrensolo. Die Growls setzen in der Folge nochmals massiv ein und es findet später ein langsamer dunkler Ausklang statt.
A Call to arms ist der nächst Song. Die Gitarren beginnen eigenständig und werden dann durch Schlagzeugbeats unterstützt. Growls setzen ein und das Soundbild geht in den Thrash Metal Modus. Dann folgen plötzlich ausdrucksvolle Screams unter Beibehaltung der Thrash Strukturen. Nach einem Tempowechsel der dominanten Saiteninstrumente bricht eine Gitarre zu einem Solo aus.
Später erfolgen wieder massive Growls im Wechsel mit markanten Screams. Im Thrash Modus führen die dunklen Vocals den Song zu Ende. In diesem Stück hat Marios Dupont von Lucifer`s Child eine Gastrolle und ist für die Screams zuständig.
Lieber durch Ehre scheitern als durch Betrug Erfolg haben, heißt es im Text. Legionen marschieren, Triumphe werden geboren. Unser Hass wurde zur Rache, das Licht um uns herum stirbt. Wir werden nicht aufgeben und sie mit unserem Herzen bekämpfen. Unterdrücker bekommen immer, was sie verdienen.
In dem Song The city will not fall spielt sich das Schlagzeug solo ein, bevor der Bass seine Aufgabe erfüllt und die Gitarre im Anschluss hinzukommt. Das Soundbild wird in der Folge instrumental, voluminös. Dann kommen die Growls hinzu und werden durch die Gitarren im Hintergrund mit massivem Volumen unterstützt. Alles wirkt dunkel und wird durch den Death Stil geprägt. Im Mid-Tempo kommen die Growls intensiv zum Ausdruck und werden musikalisch taktvoll unterstützt. Die Leadgitarre entwickelt Dominanz und startet abermals ein eindrucksvolles kurzes Solo. Tiefe Vocals führen das Lied unter Gitarrenbegleitung zu Ende.
In den Lyrics geht es um das Urteil, das da lautet: „Wir werden kämpfen“ und unser Land verteidigen. Vereint werden wir siegen. Mit flammendem Geist fliehen die Eindringlinge. Alle für einen, einer für alle und die Stadt wird nicht fallen.
Der folgende Track ist Death will come from above. Die Gitarren beginnen und das Schlagzeug prügelt im Thrash Modus dazu. Die dunklen Growls passen sich dem Rhythmus an und wechseln in der Folge, unterstützt durch die Saiteninstrumente in tiefe Sphären. Dazwischen erfolgen einige Schlagzeugsalven. Weiter geht es im Thrashmodus. Später entwickeln sich leicht melodische Strukturen unter Beibehaltung von bösen, dunklen Death Vocals. Danach kommt wieder, wie kann es anders sein, die Sologitarre mit hellen Tonfolgen zur Geltung.Tiefe Growls führen weiter im Death Metal Stil. Die Gitarren bleiben im Hintergrund und im Thrash Modus wird das Stück beendet.
Textlich geht es um die Nachricht eines Soldaten. Die Feinde näherten sich. Wir griffen am frühen Morgen an. Der Wind brachte die Schiffe zum Zittern. Auch in Unterzahl haben wir alle zerstört und das Orakel hat gesprochen. „Der Tod wird von oben kommen“.
Auch in dem Song I of damnation geht es um den allmächtigen Krieg. Im Text ist die Rede von dem furchtlosen Kampf unter dem Himmel in einem Land der Verwüstung. „Furchtlos betreten wir das Auge des Zyklons“ und schreiten in die Verdammnis, heißt es weiter.
Die Gitarren spielen das Stück ein. Das Schlagzeug leitet rhythmisch über. Growls setzen unterstützt durch die Saiteninstrumente ein und entwickeln Death Strukturen. Wieder folgt die Sologitarre! Dunkle Deathvocals bringen unter Schlagzeug und Gitarreneinfluss den Song zu Ende.
Song Nummer acht ist Frontlines, der Titelsong des Albums. Die Gitarren fangen mit viel Volumen an. Das Schlagzeug hämmert in der Folge dazu. Vocals setzen ein und vermitteln dem Stück dunkle Death Strukturen. Die Gitarren unterstützen das Geschehen im Hintergrund gewaltig und wirken böse. Dann kommt ein helles Gitarrensolo. Markante Growls beenden den Song.
Der Text handelt von Soldaten, die auserwählt wurden, die Frontlinien zu halten. Die Götter werden über unsere Taten richten. Die, die es wagen, sind auserwählt, auch wenn sie bluten werden, heißt es in den Lyrics. „Die Hölle auf Erden“. „Sammelt die Soldaten und haltet die Phalanx gerade“.
Weiter geht es mit Fatal nightmare. Langsame Gitarrenzupfer beginnen das Stück und erzeugen in der Folge Volumen. Die Drums gehen in den Thrash Rhythmus über. Es folgen Schlagzeugsalven. Jetzt kommen die Growls in das Spiel und die Gitarren unterstützen im Hintergrund. Es folgt wieder der Thrash Modus, mit kurzen Unterbrechungen für einige Blasts. Die Gitarren bilden dann das musikalische Geschehen ab und entwickeln, zusammen mit dem Schlagzeug, Dominanz. Hartnäckig begleiten sie die Growls und lockern das Geschehen auf. Langsame Gitarrenzupfer bilden den Schlussakt ab.
Es geht hier textlich um einen einst loyalen Mann, der zum Verräter wurde. Es stellt sich die Frage ob es Neid oder Gold war, weshalb die Seele verkauft wurde. Ein tödlicher Albtraum wird lebendig. Unehrlichkeit wird nicht gedeihen. Schande über seinen Namen!
Der Abschlusssong des Albums ist Until the war is won. Die Armee steht vor den Toren und die Hölle ist entfesselt! Freiheit ist alles, was wir wollen. Kämpft, bis dass der Krieg gewonnen ist, heißt es im Text.
Die Einleitung des Songs beginnt mit einem Gewitterdonner. Helle Schlagzeugbeats folgen. Die Gitarren sind dabei. Rhythmisch geht es weiter. Die Growls kommen gefühlvoll und dunkel hinzu.
Eine Cleanstimme erzählt in der Folge ruhig und unter Gitarreneinfluss die Geschichte. Danach gehen die Voices in Deathgrowls über. Ein hartnäckiges Gitarrensolo schließt sich an. Zum Ende hin erfolgen rhythmische Schlagzeugbeats in Verbindung mit Growls.
Fazit:
Thrash Metal fusioniert mit Death Metal! Dieses Album wird im wahrsten Sinne des Wortes nicht „eintönig“! Thrash Metal Passagen, bei denen sich das Schlagzeug unermüdlich im Dauerbetrieb befindet, münden unter maßgeblichem Einfluss der Death Vocals in todesmetalische Strukturen. Nahezu bei allen Songs werden die Gitarren zu einem kurzen Solo freigelassen, nicht zuletzt um die Chance zu nutzen, den Hören die technischen Fähigkeiten des Gitarreros aufzuzeigen. Außerdem wird dadurch ein gewisser Wiedererkennungswert der Band vermittelt. Die Texte, bei denen es sich meist um Krieg handelt, sind entweder geschichtlichen Themen, möglicherweise aber auch aktuellen Geschehnissen zuzuordnen.
Das Erstlingswerk der vier Athener kann sich durchaus sehen, vor allen Dingen jedoch hören lassen. Erhältlich ist das Album in Form eines Digipaks oder wenn es sein muss auch digital.
Band | ASCENDING OLYMPUS |
Album | Frontlines |
Titel | 1. As the ground trembles 4:19 2. Off to different shores 3:53 3. Hell is in my eyes 3:54 4. A call to arms 4:42 5. The city will not fall 4:12 6. Death will come from above 3:48 7. I of the damnation 3:50 8. Frontlines 3:21 9. Fatal nightmare 5:05 10. Until the war is won 4:09 |
Label | Drakkar Productions |
Genre | Thrash / Death Metal |
Studioalbum | Nr. 1 |
Veröffentlicht | 28. April. 2023 |
Herkunft | Griechenland / Athen |
Gründung | 1019 |
Members | Andreas Logiotatos: Vocals Costas Papadopoulos: Gitarren Ioannis Dres: Bass Jim Rouvell: Schlagzeug |
Verfasst im Juli 2023
von Roland Hesse