Aus Friaul kommen die fünf Members von Unviar, die am 21. April 2023 mit ihrer Debüt EP, die den Titel Faliscjis trägt, an den Start gingen. Unviar verarbeiten in ihren Songs Themen, die ihre Heimat und deren Menschen in Zusammenhang mit Kultur, Sprache und Tradition erfassen und sich gegen eine, außer Kontrolle geratene Hyperglobalisierung wendet. Die Texte sind auf Friaulisch geschrieben, einer alten romanischen Minderheitssprache. Eingebettet sind die Lyrics in ein atmosphärisches, schwarzmetalisches Klangbild. Die EP enthält zwei Songs und hat eine Gesamtspieldauer von 19 Minuten.
CD Review – GLARE OF THE SUN – Tal
Fünf Jahre nach dem Theia Album bringt GLARE OF THE SUN am 13. September 2024 über ihr Label Lifeforce Records das dritte Studioalbum mit dem Titel Tal an den Start. Es handelt sich um ein Werk, in dem die musikalischen Einflüsse in Verbindung mit den Lyrics, Schwermut, Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit widerspiegeln. Einige Male jedoch, werden die lethargischen Momente in den einzelnen Tracks, durch gesangliche Wutausbrüche, die instrumental unterstützt werden, auf eine andere musikalische Ebene gebracht.
Erst in dem vorletzten Song des Albums der den Titel Storm Of Light trägt, kommt etwas Hoffnung (Licht in der Dunkelheit) auf. Im Verlauf des Liedes und im finalen Track wird diese jedoch wieder zunichtegemacht. Leider sind die beiden letzten Titel des Werkes nur auf der CD und digital enthalten. Auf der Vinylscheibe sind sie nicht vorhanden.
CD Review – Die Sünde – Strega
Im Rahmen der am 23. November 2024 in Augsburg (Rockfabrik) stattfindenden Umbrae Tenebris Veranstaltung, an der fünf Underground Black Metal Bands aus Italien teilnehmen, wird auch die Sünde, eine Band aus Padua, dem Publikum ihren „dunklen Black Metal“ präsentieren. Der Verfasser der Zeilen hat dies zum Anlass genommen, sich die zweite EP der Truppe, die im Jahr 2022 erschienen ist und den Titel Strega trägt anzuhören, um etwas über dieses Werk zu erzählen.
CD Review – Infernal Angels – Shrine Of Black Fire
Aus Italien, genauer gesagt aus Ancona kommen böse, schwarzmetalische Klänge im Old School Black Metal Modus, „gnadenlose Riffs“, ein Schlagzeug im Dauerbetrieb und eine stimmliche Variation die zwischen Growls und Screams wechselt. Verantwortlich hierfür sind die fünf Musiker von Infernal Angels, die bereits am 24. November 2023 ihr Album Shrine Of Black Fire veröffentlichten. Am 23. November 2024 kann man Infernal Angels im Rahmen des Umbrae Tenebris Festivals in Augsburg nun auch live in der Rockfabrik erleben. Es wird also Zeit etwas über das sechste Studioalbum der Band zu berichten.
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CD Review – AFRAID OF DESTINY – Contra Omnes
In der romantischen Region um Treviso in Norditalien wurden im Februar des Jahres 2023 u.a. melodische, bösartige sowie depressiv wirkende Klänge erzeugt, die im tiefen Untergrund der Black Metal Welt ihren Einzug finden sollten. Verantwortlich für diese Tat waren die fünf Members von Afraid Of Destiny unter Führung ihres Masteminds Adimere. Mit ihrem Album Contra Omnes vermittelten die atmosphärischen Schwarzmetaler den Hörern ein Werk, das neben der musikalischen Darbietung auch in der Lage ist, tief in die Gefühlswelt einzudringen. „Also Vorsicht beim Hören!“
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CD Review – Almucantarat – Weightlessness
Schwerelos schweben die atmosphärischen Black Metal Klänge, die aus dem Fernen Wladiwostok zu hören sind, in unsere Breitengrade. Zu hören sind sie auf dem Album Weightlessness von Almucantarat das am 5. Jan. 2024 erschienen ist. Gegründet wurde das Projekt Almucantarat von Ammanas, der alle Instrumente einspielt und Mikal Fatale, der die Vocals beisteuert. Aufgefangen werden die Töne mittels einer CD, die über das Label Black Blood Records vertrieben wird. Das Werk besteht aus acht Tracks und weist eine Gesamtspieldauer von ca. 43 Minuten auf.
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CD Review – Commander – Angstridden
Einige Bands produzieren ihre Tonträger inflationär und das geht oft zulasten der Individualität der einzelnen Songs auf den Alben. Ganz anders ist das bei Commander! Die Death Metal Combo aus München hat am 27. Juni 2024, also nach 6 Jahren, über MDD Records wieder ein Werk veröffentlicht! Angstridden ist das 4. Studioalbum in ihrer 25-jährigen Bandgeschichte und so viel kann man hier schon sagen: „Es beinhaltet eine Menge an kreativ-spielerischen Einflüssen“! Dennoch bleibt die Band sich und dem Old School Death Metal in ihren Grundstrukturen treu.
CD Review – Suffersystem – Disintegration Of The Individual
Suffersystem, alias Daniel Funke, der für den Gesang zuständig ist und Dirk Padberg, der sämtliche Instrumente eingespielt hat, haben ihr sechstes Studioalbum veröffentlicht. Mit Disintegration Of The Individual ist ein Werk entstanden, in dem Death und Thrash Metal Komponenten wieder geschickt miteinander verflochten werden. So ist nach dem 2021 Album „Torn In Rotten Flesh“ ein würdiger Nachfolger an den Start gegangen. Der Silberling beinhaltet 10 Tracks, weist eine Gesamtspieldauer von 45 Minuten auf und ist am 15.03.2024 über das Label Black Blood Records erschienen.
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CD Review – SAINTS ´N`SINNERS – Rise Of The Alchemist
Vor einigen Tagen erhielt ich im Rahmen unseres Metal Stammtisches von Kivanc Kaytanli, dem Gitarristen der Band SAINTS `N´SINNERS, die “Rise Of The Alchemist” CD, die bereits am 8. April 2022 erschienen war „in die Hand gedrückt“. Nichts ahnend was mich erwartete, legte ich diese in den Player. Die Töne, die dann aus den Lautsprechern entwichen, waren in der Lage, einen in die Zeit des Powermetals der achtziger Jahre zurück zu versetzten. Die fünf Members vom Bosporus haben sich von den damaligen Kultbands des Genres Anleihen genommen. Diese wurden dann, soviel kann man jetzt schon verraten, nicht nur in authentischer Weise umgesetzt, sondern zusätzlich, durch eigene Kreativität, zu einem eingängigen, sehr ansprechenden Soundbild verarbeitet. Ein Bericht zu diesem Album erschien für den Schreiber dieser Zeilen unumgänglich.
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CD Review: Cistvaen – At Light´s Demise
Aus dem Südwesten Englands, gefühlt aus der mystischen Stimmung der Hügellandschaft des Dartmoors, sendet uns Cistvaen ihr Debütalbum, das dem Metalvolk am 5. April 2024 vorgestellt wird. Das Erstlingswerk vermittelt dem Hörer, bedingt durch sein teils dunkles, ansprechendes Soundbild, aber auch durch seine zum Nachdenken animierenden kryptischen Texte einen schönen, getragenen, düsteren und emotional tiefgründigen Eindruck.