CD Review: Trollfjell – Old Mystical Tales From Bohemian Castles

Am 10. Oktober 2021 erschien nach Tales From The North das zweite Trollfjell Album mit dem Titel Old Mystical Tales From Bohemian Castles. Es wurde der Metal Welt ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt. In Verbindung mit dem Label Black Blood Records konnte das Werk am 15. April 2022 gemäß der „guten alten Metal Tradition“ auch auf einem Silberling veröffentlicht werden.
Bereits an dieser Stelle darf man sicherlich behaupten, das dies wohl keine schlechte Idee war!

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CD Review: Mountaineer – Giving Up The Ghost

Knapp zwei Jahre nachdem Mountaineer ihren letzten Longplayer (Bloodleting) veröffentlichten, haben die sechs Kalifornier mit Giving Up The Ghost am 25.02.2020 ihr neues Werk an den Start gebracht. Melodisch, doombehaftet, sehr dunkel, voller Schwermut und Melancholie nimmt es den Hörer für ca. 30 Minuten mit in eine traurig wirkende, mit ansprechenden Melodien durchsetzte musikalische Sphäre.

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CD Review: Tugt – Ved Lysets Ophor

Bei einem erneuten Blick in den Black Metal Untergrund kann man eine Band namens Tugt entdecken, die mit Ihrem Debütalbum Ved Lysets Ophor tief in die schwarzmetalischen Ohren eindringt. Das Soloprojekt von Skoggangr, das am 11. Februar 2022 der Oberwelt zur Verfügung gestellt wird, hängt oft an den Wurzeln des traditionellen Black Metals und bildet eine dunkle, emotionale und rau wirkende musikalische Atmosphäre aus. Die Texte des Albums sind alle in dänischer Sprache verfasst und passen sich der dunklen und schwermütigen Sphäre des Soundbildes an.

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CD Review: Abschwörung – Manifeste des Zorns

Abschwörung ist eines der vielen Projekte von M.D.B.. Zusammen mit Thym wurden im Rahmen dieses Projektes seit 2019 bisher 12 tiefschwarze Demos produziert, die an die Wurzeln des Black Metals anknüpfen, jedoch für musikalische Feinheiten Raum lassen. Um die Demotracks dem schwarzmetalischen Metalvolk kompakt zu Gehör zu bringen, wurden sie von Black Blood Records auf einer CD, die den Titel „Manifeste des Zorns“ trägt zusammengestellt.

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CD Review: Hanging Garden – Neither Moth Nor Rust

Nur etwas über ein halbes Jahr ist es her, seit Hanging Garden ihr siebtes Studio Album veröffentlicht haben. Nachdem im langen tristen finnischen Winter ja bekanntlich Kaamos das Geschehen beherrscht, hat die Band die dunkle Zeit genutzt, um eine EP, die am 21. Januar 2022 über Lifeforce Records erscheint und den Titel „Neither Moth Nor Rust“ trägt, zu produzieren. Continue reading “CD Review: Hanging Garden – Neither Moth Nor Rust”

CD Review: Aphrodia Okkulta – Daemonium

Aphrodia Okkulta ist ein Projekt, das der Idee entspringt, feste Bandstrukturen aufzugeben und an deren Stelle eine offene Band mit wechselnden Musikern zu etablieren. Musikalisch bewegt man sich grundsätzlich im Genre des Death-Metals, wobei spieltechnisch auch hier versucht wird, genreübergreifende Ausflüge in andere „Metalsphären“ zu vollziehen oder einfach nur einige Independent Einflüsse in das Soundbild einzubauen.
Leader des Projekts ist Alexander Müller, der auch für die Bedienung sämtlicher Instrumente auf der am 5. Jan. 2022 erschienenen EP, die den Titel Daemonium trägt, zuständig ist. Die Vocals hat hier Marcus Friedrich beigesteuert.

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CD Review: In Somnia – Harlequin

Aus den österreichischen Bergen dringen neue Klänge in die interessierten Metalohren. Das (Melodic) Death Metal Quartett von In Somnia impliziert Metalcore Elemente und einige progressive Einflüsse, ergänzt mit melodischen Parts in ihr teils eingängiges, teils komplexes Soundbild. Die Tiroler präsentieren den Hörern mit ihrem neuen Album „Harlequin“, das am 11. November 2021 erscheint, ein eigenständiges Klangspektrum, welches bei aufmerksamen zuhören manchmal auch Ähnlichkeiten mit Tonfolgen anderer Bands erkennen lässt.
Die Texte der Lieder beruhen meist auf wahren Begebenheiten und handeln oft von Emotionen und Schmerzen.

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CD Review: A Secret Revealed – When The Day Yearns For Light

Am 29. Oktober 2021 bringt das Quintett von A Secret Revealed ihr neues Album an den Start!
When The Day Yearns For Light beinhaltet 8 Tracks, die sich teils in schwarzmetalischen Sphären bewegen und gesangstechnisch vorwiegend mit Death und Metalcoreelementen durchsetzt sind. Vereinzelt führen auch atonale Gitarrenläufe, gezielt gesetzte Blast Beats wie auch kurz angedeutete melodische Parts „durch das Programm“.
Die Texte sind durchweg düster dargestellt, manchmal selbst verneinend, teilweise hasserfüllt und mit depressiv wirkenden Gedanken durchsetzt. Sie könnten beim Hörer deshalb möglicherweise auch bedingt durch die aggressiven Vocals, den Eindruck erwecken, als würde er sich, während die Schallwellen in ihn eindringen, auf der dunklen Seite der „Metal Macht“ befinden.
Dazu passend ist auch das Cover des Albums gestaltet, auf dem ersichtlich ist, wie einem menschlichen Wesen der Geist aus dem Körper entweicht und im Jenseits verschwindet.

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CD Review: Abigorum – Vergessene Stille

Am 13. April 2021 veröffentlichte Abigorum ihren zweiten Longplayer, der den Titel Vergessene Stille trägt. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsproduktion von Aleksey Korolyov, dem Gründer der Band und Inhaber des Labels Satanath Records aus St. Petersburg, sowie Tino Thiele aus Brandenburg, der auch schon an dem ersten Abigorum Longplayer „Exaltatus Mechanism“ mitwirkte und bei diversen Bands wie z.B. Wulfgar (D) oder Phreneticum sein „Handwerk ausübt“.

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CD Review: Waiting For Connection – Fragile Constructs

Am 20. August 2021 veröffentlichten die Members von Waiting For Connection ihre erste EP, die den Titel Fragile Constructs trägt. Wie die Band selbst vermeldet, war es das Ziel, ihre Musik in eine eigene Interpretation des Metalcores einzubinden. Tatsächlich bildet der Metalcore Style der Gruppe vor allem stimmlich die musikalische Grundlage ab. Die im Soundbild zu findenden weiteren Einflüsse reichen jedoch vom Death Metal über den Metalcore bis hin zum Progressive Metal. Vor allem gesangstechnisch ist die Stimme des Sängers Alexander Steinam je nach Bezug zum textlichen Zusammenhang flexibel eingesetzt. Es werden diverse Growls, Screams aber auch Clean Vocals verwendet.
Die Lyrics der einzelnen Tracks des Extended Players sind meist kryptisch gehalten und in Metaphern dargestellt. Vor allem aber wird das Eigene ich vielleicht auch das Eigene selbst in Bezug zu philosophischen und soziologischen Themenkreisen gesetzt.

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