Am 21. und 22. Juli 2023 riefen die Metalmaniacs Markgraeflerland e.V. zum 18. Baden in Blut
Festival in den DreiLänderGarten in Weil am Rhein. Diesem Ruf folgten bei idealem Festivalwetter an beiden Tagen etwa 2000 Metalheads und sorgten für den sold out der Veranstaltung.
Das Publikum durfte sich auf 15 gut ausgewählte Bands der verschiedensten Metal Genres freuen und darüber hinaus auf zwei wunderbare Wohlfühltage in einer Metalwelt, die nicht wie auf einigen anderen, meist großen Festivals, durch die Partyszene nach Ballermann Art geprägt ist. Man trug grundsätzlich schwarz und die Faschingskostüme blieben zu Hause! Das Festival hat einen unkommerziellen, familiären Charakter.
Darüber hinaus war wieder einmal alles perfekt organisiert und für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Es gab beispielsweise fünf verschiedene Biersorten, zwischen denen man wählen konnte. Wie der Veranstalter berichtete, hatte die Metalhorde den gesamten Biervorrat von ca. 100 hl vernichtet. Die Preise für „Speis und Trank“ wurden sehr fair kalkuliert.
Auch die Toiletten waren in ausreichender Menge vorhanden und die hygienischen Verhältnisse gut.
Auf dem großen Parkplatz vor dem Gelände konnte man, so man wollte, in seinem Wohnmobil oder Fahrzeug nächtigen. Ein Campinggelände gab es nicht. Für diejenigen, die vor oder während der Veranstaltung eine kleine Auszeit brauchten, stand der angrenzende Erholungspark oder das benachbarte Schwimmbad zur Verfügung.
Das Festivalgelände war, wie auch die letzten Jahre in zwei Bereiche aufgeteilt. In dem Vorderen fand man wieder den Biergarten und die in ausreichender Menge vorhandenen Verpflegungsstände. Des Weiteren waren dort auch die Verkaufsstände für Merch und Metalutensilien untergebracht.
Im hinteren Bereich des Geländes befand sich das Epizentrum, nämlich die Bühne! Es waren unter einem Zelt, etwas entfernt von der Stage, einige Bierbänke zum Verweilen aufgestellt. Man hatte hier einen guten Blick in Richtung Bands! Natürlich durfte auch eine Tränke für die Ersatzbeschaffung des kühlen Gerstensaftes nicht fehlen. Das Klangbild der Musikanlage in der Ärea war insgesamt sehr ansprechend.
Eine kleine Schwachstelle hat sich allerdings zu Beginn der Veranstaltung am ersten Tag gezeigt. Die Schlange am Eingang war, bedingt durch das neu eingeführte Ticketsystem etwas zu lang. Die Metalmaniacs gelobten aber Besserung im nächsten Jahr.
Damit der enge Zeitplan hinsichtlich der Bandspielzeiten und der Umbaupausen eingehalten werden konnte, erfolgte pünktlich um 15 Uhr 30 der Veranstaltungsbeginn.
Der erste Tag: 21.07.2023
Den Opener machten die Thrash Metaler ,(die sich selbst als Fresh Metaler bezeichnen) von Prophecy 23. Nach der Bandvorstellung und dem Intro drückte die Combo dem Publikum gleich mal den Titel Brutal Thrash Maniacs entgegen. Die Voices kamen im Wechsel zwischen Growls und Cleangesang. Spätestens nach dem darauf folgenden Song From The Basement waren die schon zahlreich erschienen Metalheads „voll bei der Sache“ und wirbelten im Pit mächtig Staub auf. Zwischenzeitlich sind bei einer Gitarre wohl die Saiten verglüht und sie musste ausgewechselt werden. Es wurde eine neue Axt eingesetzt. Weiter ging es dann mit We Love Fresh Metal. Hier wechselte das musikalische Geschehen zwischen Punk, Thrash und sogar vereinzelten hip hop Klängen. Die Voices schwankten zwischen Growl und Cleangesang. Der nächste Song war dann der „Zungenbrecher“ A Backpack Full Of Flashsnacks. Nach aggressiven Growls ging das Schlagzeug in den Thrash Modus, während im Verlauf die Gitarren Oberhand gewannen und sich in den Vordergrund schoben.
Es folgte dann Home Is Where You Shred. Neben dem unermüdlich klopfenden Schlagzeug, den auf Speed getrimmten Saiteninstrumenten und den markanten Growls hatten die Gitarren dazwischen auch hier wieder ihr Eigenleben. Der letzte Song des Sets war dann Mammon. Zunächst erfolgte jedoch der Aufruf zu einer Wall of Death. Bei Drei ging es mächtig los! Die Growls flogen durch die Sommerlüfte und man konnte nur hoffen, dass die Spaziergänger im Park keinen bleibenden Hörschaden davontrugen. Nach einem Erinnerungsfoto wurden noch Green Machine, Party Like It´s und I Wish I Could Skate gespielt. Dabei wurde nochmals viel Staub aufgewirbelt. Dann war Schluss und es folgte
ein Stilwechsel in dunkle Gefilde, nämlich zu Lacrimas Profundere, der Dark Metal Band aus Waging am See. Nach den Intro stiegen sie mit dem Song Awake in das Set ein. Ein atmosphärischer, sich langsam entwickelnder Song, der den Stimmungswechsel beim Publikum einleitete. Danach folgte Like Screams In Empty Halls, ein mit melodischen Einflüssen durchsetztes Lied, bei dem auch die schönen dunklen Passagen, bedingt durch den Einsatz von Gothic und Doom Elementen ausgeprägt waren. Bei den nächsten Stücken A Cloak Woven Of Stars, To Disappear In You und My Release In Pain, die etwas temporeicher stattfanden, konnte der Sänger Julian Larre mittels seiner flexibel einsetzbaren Stimme, die zwischen Screams und Cleangesang schwankte, das Publikum in eine ausgelassenere Stimmung versetzen.
Der nächste Song, An Invisible Beginning verkörperte die Gothic Richtung und erinnerte ein wenig an die früheren Zeiten von Sisters of Mercy. Die beiden nächsten Lieder, die an die Reihe kamen, waren The Letter und The Kingdom Solicitude. Bei beide Stücken fand der Charismatische Frontmann immer wieder Gelegenheit sich das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Nun folgte mit Unseen ein dunkler, getragener Song aus dem aktuellen Album How To Shroud Yourself With Night, der die Stimmung vor der Bühne wieder etwas dämpfte. Mit Ave End folgte dann wieder ein schöner alter Gothik Song aus dem Jahre 2004, der die vor der Bühne stehenden Metalheads wieder auf Tour brachte. Der Abschlusssong des Sets war Father Of Fate. Julian Larre spielte hier abermals verbal mit dem Publikum und heizte die Stimmung zum Ende hin noch mal an. Mit viel Applaus wurde Lacrimas Profundere von den Metalheads verabschiedet.
Und nun kam Saor an die Reihe, die vergangenes Jahr gefühlt auf Dauertour waren und Festivals wie das Ragnarök, die Metaldays, das Party San, das Eindhoven Metal Meeting etc. bespielt hatten. Außerdem haben sie Gaahls Wyrd auf einem Teil der Tour begleitet. Immer wieder macht es Freude, Saor life zu sehen und zu hören. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass sich der Platz vor der Bühne vor Konzertbeginn immer weiter füllte. Nach einem Einspieler ging es pünktlich um 17 Uhr 35 mit dem Song Origins los, der das Publikum in sphärische Klangwolken hüllte und bis zum Songende nicht mehr los ließ. Das Gitarrenspiel war hier beeindruckend.
Wer jedoch glaubte, er könne sich der atmosphärischen Klangzauberwelt, die Saor erzeugte auch nur kurz widersetzen, der hatte sich getäuscht, denn jetzt wurde Carved In Stone gespielt. Markante Growls, ein Schlagzeug, dass zeitweise auf Tempo ging, Gitarren und Flötenspiel, die den Sound wieder mit einem Klangteppich überzogen, wohl genau nach dem Geschmack des Publikums, dass die Band mit viel Beifall bedachte. Ohne irgendwelche Ansagen zu machen spielten die Schotten gleich im Anschluss das Stück Bron, ein Lied, dass einen musikalisch und gedanklich in die schottischen Highlands versetzten könnte. Ein Wechsel zwischen Aggressivität und schönen, harmonischen Strukturen! Das Publikum war augenscheinlich begeistert. Der nächste Titel Tears Of A Nation wurde von dem Frontmann der Band angesagt. Auch hier schwankte das Soundbild wieder zwischen schnellen, mit aggressiven Vocals durchsetzten Parts, schottischer Folklore und harmonischen Klangteppichen. Der letzte Song des Sets war dann Aura, der Titelsong aus dem 2014 erschienen Album. Hier geriet das Schlagzeug zeitweise in den Old School Black Metal Modus, die Voices vermittelten manchmal einen kräftigen Ausdruck und dann erzeugte das Lied wieder Harmonie pur! Das Publikum war restlos begeistert und spendete der Band viel Beifall.
Jetzt allerdings war Schluss mit jeglicher Harmoniebedürftigkeit. Die Brutal Death Metaler von Benighted, die in ihrem Soundbild auch Grindcore Elemente aufnehmen, kamen an die Reihe, angeführt von Ihrem charismatischen Frontmann Julian Truchan.
An dieser Stelle sollte man dem Veranstalter mal ein Kompliment machen. Die Bandzusammenstellung im Rahmen der Running Order war äußerst gelungen. Nach Auffassung des Schreibers dieser Zeilen genau die richtige Reihenfolge!
Es ging im Set gleich richtig los! Martyr war der erste Song. Nachdem das Schlagzeug die ersten Salven über den gut gefüllten Platz klopfte, drückte Julian Truchan seine brutalen, aggressiv wirkenden Growls den Metalheads in die Gehörgänge. Nach einer kurzen Bandvorstellung vor dem zweiten Song ging es mit The Starving Beast weiter. Auch hier war gleich gefühlt „Feuer unter dem Bühnendach“! Grindcorvocals flogen dem Publikum zu und veranlassten den einen oder andern Todesmetaler zu einem „kleinen Tänzchen“. Auch bei den folgenden Songs, Cum With Disgust und Implore The Negative hatte man den Eindruck, dass die Saitenhexer die Strings gleich zum Glühen bringen würden und der Drummer sein Schlagzeugfell durchprügelte. Nach diesem Song bedankte sich der Frontmann bei den Zuschauern und es ging weiter mit Nails, einem Song, bei dem es um eine manipulierte DNA ging. Auch dieses Stück war wieder mit Grindcoreelementen versetzt. Bei den Songs Reeks Of Darkened Zoopsia und Experience Your Flesh spürte man wieder stechende Screams in die sommerlichen Sphären eindringen. Vor dem Stück Necrobreed, das eine Spieldauer von 1 Minute und 28 Sekunden hatte, jedoch in der Spielgeschwindigkeit locker eine Rakete überholte, forderte Julien Truchan zu einem Moshpit auf. Dieser Aufforderung kamen einige Metalheads natürlich gerne nach. Weiter ging es mit den Liedern Collapse und Muzzle wobei bei letzterem wieder mächtig „die Post abging!“ Sehr auffällig ist bei den Franzosen der absolut perfekte Rhythmuswechsel in den Songpassagen. Mit Versipellis und dem bezeichnenden Songtitel Let The Blood Spill Between My Broken Teeth brachten die Bandmembers noch mal liebliche Klänge unter das begeisterte Publikum.
Die vorletzte Band des Tages war Samael. Die Schweizer betraten um 20 Uhr 15 unter Führung ihres Masterminds Vorphalack die Bühnenbretter und spielten nach dem Intro den ersten Titel Rain, der dem Publikum schön dunkel und gesanglich ausdrucksvoll dargebracht wurde. Dafür gab es heftigen Beifall. Es folgte das Stück Samael bei dem einige Industriel Passagen eingebaut waren.
Natürlich kam unter den Metalheads wieder die eine oder andere Diskussion auf, warum die Band einen Drum Computer einsetzt. „Aber was solls“! Im Set ging es mit Angel´s Decay, einem Stück, bei dem die elektronischen Komponenten stark wirkten und das von einer schönen Melodie abgerundet wurde, weiter. Nach einem kurzen guten Abend Gruß von Vorphalack war Slavocracy das nächste Lied, das für die Liebhaber der dunklen Richtung gut eingängig war an der Reihe. Bei Luxferre kam neben den markanten Voices des Frontmannes das Keyboard mehrfach zur Geltung und rundete das Geschehen ab. Es folgten Son of Earth, The Ones Who Came Before, Solar Soul und Shining Kingdom. In den Songs Infra Galaxia und Reign of Light kamen der Drum Computer zur Wirkung und das Keyboard bildete einige deutliche elektronischen Einflüsse, die in Verbindung mit den Screams des Frontmannes jeweils eine melodische Wirkung erzielten. Jetzt kam die Aufforderung „Horns up in the air“ und es folgten zwei Songs aus dem 1994er-Album Ceremony Of Opposites. Zunächst kam Baphomet´s Throne an die Reihe. Im Anschluss folgte dann Black Trip. Druckvoll, durch viel Bassvolumen unterstützt, breiteten sich die schwarzen Tonfolgen unter dem Publikum aus. Die Songs wurden mit viel Applaus quittiert. Zum Abschluss spielte Samael noch Black Supremacy. Elektronische Einflüsse, ein Schlagzeug im
Hochgeschwindigkeitsmodus und aggressiv wirkende Vocals, das ganze mit melodischen Einflüssen versetzt, waren ein guter Abschluss!
So! Jetzt wurde es dunkel auf der Bühne. Doom, Death, Gothik und Progressiv Metal, das alles in ruhiger Art und Weise dargebracht! Katatonia war an der Reihe. Nach zwei Fehlstarts ging es 10 Minuten verspätet mit Austerity los. Ruhig, mit Melodie unterwandert und dennoch immer wieder durch progressive Einflüsse die Spannung gehalten! Ein guter Auftakt! Es folgte Colossal Shade, der Song, der den einen oder anderen im Publikum zu taktvollen rhythmischen Bewegungen veranlasste. Dann kam mit Lethean und im Anschluss Deliberation, zwei sehr gefühlvolle, ruhige Lieder, die zum Nachdenken bewegen konnten an die Reihe. Lethean beinhaltete wunderbare, kurze Gitarrensoli, die den Song interessant abrundeten. Bevor der Klassiker Birds gespielt wurde, begrüßte Lord Seth die Metalheads vor der Bühne, bevor er den Ohrwurmverdächtigen Song, massiv unterstützt durch die Gitarren, gesanglich begleitete. The Winter Of Our Passing kam an die Reihe. Auch hier verleitete das gefühlvoll, ruhig dargebrachte Stück einige aus dem Publikum „im langsamen Taktgefüge zu bleiben“. Weiter ging es mit Forsaker und Opaline, zwei Songs bei denen es im Park noch dunkler wurde als es schon war und insbesondere bei Opaline durften die Gitarren wunderbare Melodien erzeugen. Der Frontmann sagte nun den nächsten Song an. Es war My Twin.
Gezupfte Gitarren, gefühlvoller Gesang und eine gehörige Portion an Basslast! Das Publikum spendete nach dem Stück viel Beifall. Mit Atrium folgte ein Song aus dem neuen Album Sky Void Of Stars von 2023. Nach dem Song Old Heart Falls, der nochmal eine dunkle und gefühlvolle Wirkung erzeugte und der den Gitarren wieder freien lauf ließ, kam das Stück July an die Reihe. Ein schöner Abschluss eines mit vielen Klassikern durchsetztem Sets bildete das Lied Evidence, das dem Publikum nochmals einen Ohrwurm implantierte und ihnen damit gleichermaßen einen schönen Tagesabschluss des ersten Festivaltages bescherte.
Ein Teil der Metalheads suchte noch den Biergarten auf, andere verließen das Gelände in Richtung Behausung. Wie der Verfasser dieser Zeilen aus sicherer Quelle erfuhr, wurde zu dieser Zeit ein schwarz gekleideter Gast mit langen Haaren vermisst, der zuvor fleißig bei der Vernichtung von Alkohol geholfen hat. Nach einiger Zeit meldete er sich via Mobiltelefon, wirkte orientierungslos und meldete einen Wasserstand bis in Höhe der Knie. Mühsam wurde er dann per Handy zu einem sicheren Standort zurücknavigiert. Ohne weitere Vorkommnisse endete dieser gelungene Festivaltag.
Der zweite Tag: 22.07.2023
Für den Opener am zweiten Festivaltag war die Metalcoreband Mayflower zuständig. Die Combo war Sieger beim Blood Battle Bandcontest 2023 und bekam deshalb einen Slot auf dem Baden in Blut Festival zugesprochen. Die fünf Lörracher legten sich gleich von Beginn an mächtig „ins Zeug“! Es war Festivalpremiere der Band und sie präsentierten sich als eine echte Überraschung für die vor der Bühne stehenden Metalheads. Es wurden Songs wie beispielsweise Misery gespielt, bei dem die Stimme des Sängers Growls und Screams umfasste. Die Cleanvocals, die zu einer harmonischen Entwicklung des Songs beitrugen, wurden von dem Gitarristen beigesteuert. Auch bei dem Stück Before I Fall wurden die Screams immer wieder durch die Clean Vocals abgerundet. Hier fanden auch gelungene Rhythmuswechsel und eine auffällige Gitarrenarbeit statt. Die stetig anwachsende Zuhörerzahl quittierte den Song mit viel Applaus. Vor dem Lied Colado kam ein Aufruf zur Wall Of Death dem einige Metalheads gerne folgten. Neben aggressiven Passagen wurden immer wieder schöne Klangteppiche in das Stück eingebaut, die durch auffälliges Gitarrenspiel unterstützt wurden. Zum Ende hin lud der Frontmann zum Mitsingen ein. Ein weiteres auffälliges Lied war AC-131. Die markanten Breakdowns bewegten die Metaheads zu einem kleinen Tänzchen. Später wechselten die Stimmen wieder zwischen Screams, Growls und Clean Vocals.
Nicht zuletzt die Saiteninstrumente sorgten wieder für einen melodischen Ausklang.
Der Abschlusssong des Sets war dann Save Me bei dem die Gitarren ein mächtiges Volumen erzeugten und das Gesangsbild druckvoll ergänzten. Die Bandmembers luden nach Beendigung des Konzertes noch zu einer Autogrammstunde ein.
Die zweite Band des Tages waren die Thrasher von Godslave und die machten „keine Gefangenen“. Die Gefahr des Aufkommens einer langen Weile war dadurch auch gebannt.
Im Old School Thrash Metal Modus ging es nach dem Intro los mit From Driven. The Slavegrunter der für die Vocals zuständig war, wurde von seinem Schlagzeuger und den Gitarren durch den Song gejagt. Ohne Pause ging es gleich mit Full Force Forward weiter. Die Gitarrensaiten begannen bereits jetzt zu glühen und die Felle des Schlagzeuges waren ebenso gefährdet. Trotzdem ging es munter im Takt weiter! Jetzt begrüßte der Frontmann das Publikum, stellte die Band kurz vor und lud die Schwarzen vor der Bühne zu einer kleinen Thrash Metal Party ein. Straight Fire Zone war der nächste Titel. Old School Thrash mit leicht verminderter Geschwindigkeit und Gitarrenbetonung! Nachdem Slavegrunter etwas Konversation mit den Metalhads betrieben hatte, ging es mit dem Song Green Zone weiter. Man spürte, dass die Band mindestens genauso viel Spaß hatte wie die Leute vor der Bühne. Die Schlagzahl in dem Song wurde trotz zunehmender Sonneneinstrahlung deutlich erhöht.
Das Gitarrenspiel war hier sehr auffällig, wobei die Saitenhexer vorsichtig sein mussten, dass sie sich nicht ihre Finger an den wohl langsam glühenden Saiten verbrannten. Mit How About No? Und Final Chapters First ging das Set seinem Ende zu. Es wurde nochmal volles Tempo gemacht und die Bandmembers verließen die Bühne, mischten sich mit ihren Instrumenten unter die Metalheads und wirbelten zusammen mit ihnen im Circle Pit ziemlich Staub auf! Der Abschlusssong war dann noch Vodcarnivore und im Anschluss wurde noch ein Foto mit dem Publikum gemacht. Mit dem Einspieler Looking For Freedem und viel guter Laune nach einem Auftritt der Spaß gemacht hat, ging jeder seiner Wege.
Die Running Order zeigte auf, dass die Taktschlagzahl die die ersten beiden Bands des Tages vorgegeben haben, nun etwas reduziert werden sollte. Es kamen die Senkrechtstarter aus Frankreich, nämlich Aephanemer an die Reihe, die hier für die Abteilung „Melodic Death“ zuständig waren. Los ging es mit dem Song Prokopton. Nach einer Gitarreneinleitung übernahm Marion Bascoul am Mikrophon und sendete dem Publikum ihre massiven Growls entgegen. Immer wieder wurden eingängige Melodien dazwischen gefügt. Ein guter Auftaktsong! Danach kam eine kurze Bandvorstellung und weiter ging es im Set mit The Sovereign. Nach dem Einspieler erfolgte wieder ein massiver Gitarreneinsatz, bei dem das Publikum begeistert mit klatschte. Dann führte die Sängerin mit ihren massiven Growls weiter durch das Programm. Im nächsten Song Snowblind ging das Geschehen nach dem Einspieler instrumental zunächst auf Tempo. Wieder machte das Publikum begeistert mit. Die Vocals waren dunkel und wirkten so, als würden Sie Hades in der Unterwelt aufwecken! Der nächste Song wurde von der Frontfrau angesagt, stammte aus dem Album A Dream Of Wilderness und wurde in französischer Sprache gesungen. Es ist Le Radeau De La Méduse. Hier war vor allem neben den flexibel klingenden Vocals die vordergründige Gitarrenarbeit von Martin Hamiche zu hören. Nun war das Lied Memento Mori an der Reihe. Hier wechselte die Sängerin zunächst zwischen Screams und Clean Vocals. Danach ging der Song mithilfe eines Einspielers und der dann einsetzenden Gitarre in eine ruhige, melodische Richtung. Mit dem Song Back Again wurde dem Publikum noch mal ein eingängiges, melodisches Stück präsentiert. Im Anschluss bedankte sich die Frontfrau, bei den zahlreich erschienen Metalheads für ihr kommen. Der finale Song war dann Bloodline bei dem noch mal „richtig Stimmung“ aufkam!
Mit viel Beifall, Begeisterung und Zugaberufen wurde die Aephanemer verabschiedet.
Die nächsten drei Bands waren für die Death Metal Fraktion unter den Metalheads zuständig.
Den Anfang machten Sulphur Aeon. Sie starteten mit Cult Of Starry Wisdom. Langsam, mit schleppendem Gesang ging es los. Dann kamen dunkle Screams hinzu und vermittelten einen furchterregenden Eindruck. Ein progressives Soundbild und schön herausgearbeitete Gitarren zeichneten den Song aus. Weiter ging es mit dem Sück Yuggothian Spell, dass zunächst im Vollspeedmodus durch das Set marschierte und sich dann zeitweise in langsame, bedächtige Gefilde begab. Die Vocals erzielten eine sehr ausdrucksvolle Wirkung. The Summoning Of Nyarlathotep war der nächste Song, der zeitweise in wunderbarer Weise in den Doombereich driftete und den neben dem ausdrucksvollen Gesang die Gitarren prägten. Die beiden folgenden Lieder Incantation und Swallowed By The Ocean´s Tide waren vom Soundbild her gefühlt in der Lage, die hochstehende Sonne am Himmel zu verdunkeln. Ohne große Worte zu finden, machten Sulphur Aeon im Set weiter. Es kam Gateway To The Antisphere und An Lungs Into Gills an die Reihe. Hier kamen atonal wirkende Töne, tiefe Vocals, angepasste Gitarren und ein treibendes Schlagzeugspiel zur Geltung. Die Metalheads vor der Bühne quittierten die Songs mit viel Applaus. Der Abschluss war dann Devotion To The Cosmic Chaos, bei dem die Vocals nochmals aus dem tiefen „dunklen Keller“ geholt wurden. Den Metalheads vor der Bühne hat der Auftritt am Applaus gemessen wohl gut gefallen.
Inzwischen ist auch der Planet auf Temperatur gegangen. Die Ordner spritzten mit einem Wasserschlauch in die Menge und sorgten so etwas für Abkühlung.
Death Metal aus Schweden war nun angesagt! Es kam Demonical auf die Bühne. „Jetzt hatte der Spaß ein Loch“! Los ging es gleich mit Towards Greater Gods. Death Metal pur! Die Salven flogen durch den Äther! Es folgte We Conquer The Throne. Hier gab das Schlagzeug den Ton an und klopfte unermüdlich. Die Growls wurden den Metalheads um die Ohren geschleudert und die Gitarren blieben im Dauerbetrieb! Mit Into Victory und Aeons Of Death kamen zwei Songs an die Reihe, bei denen die Metalheads in der ersten Reihe kräftig ihr Haupthaar schütteln konnten. Kontinuierlich wurde der Sound in die Menge geschleudert und die Gitarren kamen zeitweise aus der Deckung hervor. Zum Ende der Songs erntete Demonical viel Beifall! Vor dem nächsten Song, The Order, wurden die Metalheads vor der Bühne vom Frontmann zu einem Circle, Moshpit oder einer Wall of Death aufgefordert. Dann ging es los! Die Band ging in den Vollspeed und die „schwarze Meute“ wirbelte viel Staub auf. Jetzt wurde das Tempo etwas herausgenommen. Es folgte Fallen Mountain. Im gleichmäßigen Rhythmus, angeführt durch das Schlagzeug schleppte sich der Song voran. Zum Schluss sorgten die Gitarren etwas für Auflockerung. Es folgte Wrathspawn. Zu Beginn sägten gleich mal die Gitarren und es ging mithilfe des Schlagzeugs in den Tempomodus. Die Growls hatten Mühe, diesem „Tempo stand-zu-halten“. Unfold Thy Darkness war der nächste Song. Auch hier gingen Schlagzeug und Gitarren wieder in den Tempomodus und trieben ihren Frontmann an. Die Metalheads setzten wieder zu einem Circle Pit an und hatten ebenfalls Mühe der Spielgeschwindigkeit stand zu halten. Zum Schluss nahm die Band etwas Tempo heraus, die Gitarre drängte sich vor und die Leute im Circle konnten sich eine Verschnaufpause gönnen. Jetzt wurde der Demonical Klassiker angesagt. Es war All Will Perish! Mit viel Basseinsatz und markanten Vocals flog der Song durch das Set. Bevor wir jedoch alle verenden ging es mit Välkommen Undergang weiter. Der Song wurde in schwedischer Sprache gesungen. Er entwickelte zunächst im Mid-Tempo Volumen, bewegte sich dann rhythmisch weiter und beinhaltete ein wunderbares Gitarrenspiel zum Schluss. Der finale Song des Gigs war Somebody Put Something In My Drink, die Coverversion von den Ramones im Death Metal Style.
Damit war der Gig beendet und die Metalheads zogen für kurze Zeit von dannen.
Um 17 Uhr 15 waren die allermeisten wieder vor der Bühne. Es spielten nämlich zur Freude der Death Metal Fraktion die fleißigen Dänen von Illdisposed, die wohl keinen Slot auslassen, der ihnen angeboten wird. Seit 1993 haben sie bereits das 14. Studioalbum auf den Markt gebracht.
So hatten sie auch genug Titel im Gepäck, um das Set intensiv zu bespielen. Los ging es mit I Believe In Me. Bo Summer baute seine tiefen Growls in die wunderbare gitarrenlastige Musikstruktur ein. Ein schöner Auftakt! Der zweite Song heute Abend war Dark. Auch hier wurden die Death Vocals, verbunden mit dem treibenden Schlagzeug in interessante abwechslungsreiche Gitarrenläufe eingebunden, die auch teilweise melodische Einflüsse beinhalteten. Die Metalheads vor der Bühne lauschten andächtig den Klängen, genau wie bei dem folgenden Lied namens Now We´re History, dass wieder den rhythmischen Gesang in voluminöse und melodische Gitarrensphären einband. Beim nächsten Song, When You Scream machte der Songtitel seinem Namen alle Ehre. Die Screams kamen deutlich und vehement rüber, die Gitarren erschienen aus dem Hintergrund und das Schlagzeug ging teilweise in den Tempomodus. Das machte dem „schwarzen Volk“ vor der Bühne offensichtlich mächtig Spaß und sie quittierten den Song mit viel Beifall. Beim nächsten Stück drückte Bo Summer scherzhaft eine zeitweise Behinderung seiner Combo aus, zumal die Band mit Jeff einen chinesischen Song (Intro) spielte. Im Spielbetrieb gab Illdisposed hier allerdings „Vollgas und lies nichts anbrennen“. Im Rahmen des nächsten Stückes namens In Search Of Souls steuerten die beiden Gitarristen Jakob Batten und Ken Holst einige schöne Riffs bei und der Frontmann setzte die passenden Vocals dazu. Dann folgte Still Sane, Death Metal mit spacigem Hintergrund und abermals interessanten Gitarrenriffs! Das nächste Stück No More Time fand gefühlt an der Grenze zum Metalcore statt und beinhaltete wieder kurze interessante Gitarrensoli. Ein passender Song zur passenden Zeit! Das Publikum dankte es! Bo Summer machte wieder einen seiner Scherze. Er hatte ein Kameratelefon gekauft und forderte alle vor der Bühne auf den Mittelfinger zu zeigen. Mit Final Step ging es weiter. Es war wieder Feuer unter dem Bühnendach und es breitete sich unter dem Metalvolk aus. Ein Hochgeschwindigkeitssong raste auf einen zu! Wir haben noch 20 Minuten meinte der Frontmann und nun spielen wir wirklich Sch…..war seine Aussage! Es folgten Sense The Darkness und Throw Your Bolts. Im Eiltempo flogen die Deathvocals wieder dem Publikum entgegen. Dann kam Memories Expanded an die Reihe. Bei diesem Song wurde sogar der Teufel auf den Gesang aufmerksam! Die Vocals zogen in Schwaden durch die badische Luft. Zum Ende hin, kamen noch einmal versöhnliche Gitarrenklänge zum Vorschein. Nun stellte Bo Summer noch seine Mannschaft vor. Der Abschlusssong war Purity Of Sadness. Die Metalheads vor der Bühne waren restlos begeistert. Illdisposed verstand es einfach, die Leute mitzunehmen!
Jetzt konnte man sich bei den progressiv Metalern von Soen einige ruhige Klänge zu Gemüt führen, ein Bier in die Hand nehmen und in eine Traumwelt versinken, so man wollte. Der Start in das Set erfolgte mit dem Song Monarch. Mit ruhiger, sachlicher Stimme begann Joel Ekelöf den Song, der im Verlauf immer in schöne melodische Sphären mündete. Dazu erfolgte eine passende, der Melodie angepasste Gitarrenbegleitung. Der zweite Song war Deceiver. Ein schwungvoller Beginn mündete in eine sehr ansprechende Hookline. Zwischendurch vermittelte der Song eine passende Gitarren und Basslast, die immer wieder in einen sphärischen Klangteppich mündete. Nach dem Ende des Stückes spendeten die zahlreich vor der Bühne versammelten Metalheads vehement Beifall. Es folgte nun Lunacy. Hervorzuheben ist hier besonders die Gitarrenarbeit und der ruhige, gefühlvolle Gesang, der wunderbare Soundbilder vermittelte, aber auch der zwischendurch immer wieder vorkommende Basseinfluss. Mit Martyrs erfolgte jetzt ein etwas schneller gespielter Song, der ebenfalls in eine schöne Hookline mündete. Savia war jetzt an der Reihe. Ruhig und gleichmäßig liefen die Voices dahin. Nach einem Rhythmuswechsel in etwas schneller Gefilde nahm der Song mehrmals eine harmonische Entwicklung, bevor er immer wieder in die progressive Richtung wechselt. Sehr langsam schritt Lucidity dann voran. 7 Minuten ruhige Klänge im DreiLänderGarten. Mit Modesty wurde es etwas progressiver im Soundbild der Schweden, doch mündete dieses dann wieder in harmonische Strukturen. Ein gitarrenbetonter Song! Weiter geht es mit Lascivious. Zunächst begann das Lied ruhig und gefühlvoll. Plötzlich erfolgten Umschwünge in die schnelle, progressive Richtung. Dennoch gelang es jeweils auch hier Melodienteppiche einzubauen. Ein klasse Song! Nun folgte der Song Antoganist, der wieder in die etwas schnellere, progressivere Richtung ging, jedoch auch wieder zu melodischen Klangbildern zusammenschmolz. Der Abschlussong des Sets war Lotus. Ein ruhiges Lied, dass das Publikum vor der Bühne mit einer Klangwolke überzog, die aus dem gefühlvollem Gesang von Joel Ekelöf und den „singenden Gitarren“ bestand. Ein super Abschlusssong! Mit einem Riesenapplaus verabschiedeten sich die fünf Members von Soen vom Publikum.
Die Uhr zeigte 20 Uhr 20 an und die Sonne schien immer noch kräftig auf die Häupter der Metalheads. Auf der Bühne jedoch wurde es schlagartig dunkel. Lord Ahriman betrat mit seinen Mitstreitern von Dark Funeral die Stage und übermittelte den Metalheads gleich einige schwarzmetalische Klänge. Schön traditionell wurde, wie immer bei Dark Funeral, hier Old School Black Metal, sowohl in der Musik, als auch im Ausdruck geboten.
Los ging es mit Nosferatu. Das Schlagzeug ging gleich in den Klopf Modus, die Gitarrensaiten drohten zu glühen und Helharmadr drückte seine Screams unter das Metalvolk. Nach einem kurzen Wechsel in langsamere Gefilde wurde wieder auf „Vollgas“ umgestellt.
Hail Murder war der zweite Song. Hier kamen die Gitarrenanschläge „gefühlt“ auch wieder „in den roten Bereich“, das Schlagzeug ging in den Vollspeedmodus und die Vocals wirkten geisterhaft. Gleich im Anschluss wurde My Funeral gespielt. Schleppend und bösartig bewegte sich der Song durch die inzwischen dunklen Sphären. Helharmadr begrüßte die schwarze Meute vor der Bühne und weiter ging es mit dem Klassiker Vobiscum Satanas. Danach gab es viel Applaus von den Metalheads für den Gig. Weiter ging es mit 666 Voices Inside. Hier fand wieder ein Gitarrenfeuer statt und die Screams wurden aggressiv dargebracht. Dann kam der Ruf Hail Satan von der Bühne und es ging weiter mit Goddes of Sodomy. Danach kam The Secrets Of The Black Arts an die Reihe. Die Gitarrenarbeit bei diesem Stück war einfach genial. Der Gesang wurde schön, fürchterlich dargebracht. Danach gab es viel Applaus für die Band! When I´m Gone aus dem letzten Album We Are The Apocalypse war der nächste Song. Nach einem ruhigen Beginn und dem Lauf der tief gestimmten Gitarren erhöhte sich das Klangvolumen und die Vocals wurden intensiver. Ein super Song! Dann sagte der Frontmann Unchain My Soul an. Das Schlagzeug trieb die Gitarren und den Gesang im Speedmodus an. Danach kam der letzte Song im Set an die Reihe. The Dawn No More Rises. Hier ging instrumental nochmal alles in den Speedmodus. Leider war es dann schon vorbei. Die Metalheads vor der Bühne klatschten intensiv Beifall und die Dark Funeral verschwand in der dunklen Nacht.
Und nun zur letzten Band des Abends und damit auch des Festivals. Es war Dark Tranquillity mit ihrem charismatischen Frontmann Mikael Stanne, der sich bereits vor seinem Auftritt unter das Publikum vor der Bühne gemischt hatte, um den Gig von Soen zu verfolgen. Neben den Klassikern wie Hour Passed in Exile, Terminus (Where Death Is Most Live), Atoma, Forward Momentum, The New Build, oder What Only You Know, die das Publikum natürlich bei einem Dark Tranqullity Konzert mit Freude erwartete, wurden auch Titel aus dem letzten Album“Moment“ gespielt. Es waren Phantom Days, Identical To None und The Dark Unbroken. Der Opener des Sets war dieses Mal Cathode Ray Sunshine. Bei dem Titel zog die Band das Publikum bereits in ihren Bann. Das gesamte Konzert wurde, wie bei Dark Tranquillity nicht anders gewöhnt, in routinierter Weise dargebracht und der Frontmann bezog die Metalheads immer wieder verbal in das Geschehen ein.
Die letzten beiden Songs waren dann noch zwei absolute Top-Songs der Band, die immer wieder gerne gehört werden. Mikael Stanne bedankte sich vor dem letzten Stück für das zahlreiche Erscheinen und es wurden Final Resistance und Misery Crown gespiel. Mit viel Beifall wurden die fünf Schweden verabschiedet.
Damit ging das Baden in Blut 2023 leider schon zu Ende. Verbleibt noch, dem gesamten Metal Maniacs Team einen herzlichen Dank für das wieder einmal geniale Festival auszusprechen und sich auf das Baden in Blut 2024 zu freuen!
Verfasst im August 2023
von Roland Hesse
Alle Fotos von Roland Hesse