KOHLRABENSCHWARZ – auf dem Dark Easter Metal Meeting 2025 im Backstage Club in München

Kohlrabenschwarz war beim diesjährigen Dark Easter Metal Meeting der Opener im Backstage Club. Am 19. April 2025, pünktlich um 15 Uhr 25 ging es mit einem „Donnerwetter“, dem ersten Track des 2024er- Albums „im finsteren Tal“, los.
Der Club war gut gefüllt und die Stimmung im Publikum erschien erwartungsvoll.


Dem Titel entsprechend, begann der Song zunächst druckvoll und gitarrenbetont.
Im Verlauf erzählte der Sänger von Kohlrabenschwarz, Dirk Rehfus, der „bezeichnenderweise“ in einem weißen Shirt auftrat, dem Publikum mit markanter Stimme seine Geschichte. Im Anschluss schoben sich die Saiteninstrumente in den Vordergrund. Schöne, teils ruhige Tempowechsel gaben dem Song eine atmosphärische Wirkung.

Wir sind schneeweiß, wir sind blutrot, wir sind Kohlrabenschwarz! Mit dieser Ansage
führte der Frontmann das Publikum „zu dem Weg nach unten.“ Es handelte sich um einen weiteren Song aus dem Album im finsteren Tal. Bis auf das Stück „am Ende der Nacht“, wurde heute dem Publikum das komplette Album präsentiert.
Das Lied begann unter Gitarrenbegleitung mit einem Schlagzeugfeuer, für das Drummer Marschhausen zuständig war. Die Gitarren, an denen Stefan Botz und Stefan Junge standen, entwickelten progressive Strukturen. Auch hier fanden diverse Tempowechsel statt. Die Voices wurden variantenreich dargebracht und bildeten zusammen mit den Saiteninstrumenten einen interessanten atonalen Eindruck aus. Dem Publikum schien es zu gefallen, es kam viel Beifall auf.

Der folgende Titel wurde wieder durch Dirk Rehfus angesagt. Es war der letzte Schrei. Mit seiner ausdrucksvollen Stimme, die mal wütend und mal anklagend wirkte, zog der Sänger das Publikum augenscheinlich in seinen Bann. Dazu traten dunkle Bassfolgen, für die Constantin König zuständig war, in Erscheinung, Das Ganze wurde immer wieder durch die teils progressiven Gitarren unterstützt.

Dunkler Stern und gleich ohne Überleitung, Erinnerungen, waren die beiden nächsten Stücke. Dunkel, bassbetont und mit tiefen Growls untermauert, dazu ein Schlagzeugfeuer, das gefühlt, die Felle der Drums verglühen ließ, so präsentierte sich zunächst Dunkler Stern, bevor es später in ein harmonisch gefälliges Soundbild überging.

Erinnerungen begann langsam und gefühlvoll, bevor Marschhausen an seinem Schlagzeug wieder Gas gab und die Vocals des Sängers ausdrucksvoll dem Publikum entgegengebracht wurden. Stefan Botz und Stefan Junge begleiteten mit vornehmlich hell ausgespielten Tonfolgen. Später wirkte die Stimme von Dirk Rehfuß zunächst aggressiv, ging dann jedoch in ruhige Gefilde über, bevor zum Schluss mittels Unterstützung der Saiteninstrumente nochmals Tempo gemacht wurde.
Ruhig erfolgte der Ausklang.

Es kam der zerbrochene Spiegel an die Reihe. Dieses Lied erschien als Single im Jahr 2024.
Das Stück war geprägt durch die anklagenden Voices des Sängers sowie durch prägende Gitarrenriffs im Verlauf des Songs. Die schwarze Meute vor der Bühne spendete viel Beifall, für den der Frontmann sich bedankte.

Das nächste Lied war, die Hoffnung stirbt zuerst, wieder aus dem finsteren Tal Album. Das Schlagzeug ging in den Tempomodus und die Gitarren unterstützen temporeich und riffbetont. Die Voices des Sängers fanden in der Folge genauso variantenreich statt, wie der musikalische Ausdruck des Stückes.

Die Hoffnung auf dreckigen Rockn`Roll, die stirbt zuletzt. So die Ansage des Frontmanns und weiter ging es mit Tundra. In der Tat begann der Song mit rockigen Klängen. Abwechselnd ging es mal in den Erzählmodus und dann wurde wieder druckvoll durch die Gitarren weitergeführt. Auch weitere rockige Passagen wurden eingebaut. Die „Schwarzen“ vor der Bühne waren begeistert!

Der letzte Song des Sets war eine kleine Überraschung für die Metalheads vor der Bühne. Dirk Rehfus übergab das Mikrofon an Constantin König, der ja bekanntlich Sänger, Bassist und Keyboarder bei Lunar Aurora war. Man konnte schon ahnen was da kam! Es wurde final ein Lunar Aurora Song gespielt. Es war Dämonentreiber, der Song, der zum Schluss alle Dämonen aus der Halle fegte!
Das Publikum spendete der Band viel Beifall für diesen ansprechenden Gig!

 

Verfasst im April 2025
von Roland Hesse
Alle Fotos von Roland Hesse

 

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